Wie viel ist uns unsere Sicherheit wert?

Mit dieser aber auch mit weiteren Fragestellungen leitet der Bundesminister für Landesverteidigung zum Inhalt des jüngst erschienenen Zustandsberichtes des Bundesheeres über, der für die künftigen Regierungsverhandlungen eine nicht zu ignorierende und einzigartig fundierte Entscheidungsgrundlage darstellt. Die klaren Ausführungen des Ministers und seinen mit diesen Bericht befassten Experten sind Balsam auf den Seelen der Soldatinnen und Soldaten des Präsenz- und Milizstandes, zumal diese im täglichen Dienstbetrieb, aber auch im In- und Auslandseinsatz mit den zum Teil gefährlichen Folgen des jahrzehntelangen Kaputtsparens zu kämpfen haben. Es ist einfach unverantwortlich die Soldatinnen und Soldaten mit den derzeitigen materiellen Ressourcen in jeglichen Einsatz zu schicken. Es ist aber auch ebenso grob fahrlässig die Sicherheit unserer Bevölkerung aufs Spiel zu setzen. Daher ist die Österreichische Unteroffiziersgesellschaft nicht für diese umfassende Risikoanalyse dankbar, sondern wir unterstreichen jede einzelne der geforderten Maßnahmen, um den Schutz der Bevölkerung im Rahmen von Schutzoperationen und darüber hinaus, wieder zu hundert Prozent sicherstellen zu können. Nun liegt es an den politischen Entscheidungsträgern – aber auch an der Bevölkerung selbst – sich die Fragen zu stellen, was ist uns die Sicherheit unseres Landes wert und welches Risiko wird für die Sicherheit unserer Bevölkerung in Kauf genommen.

Vizeleutnant
Othmar WOHLKÖNIG
Präsident der Österreichischen Unteroffiziersgesellschaft
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