Tag der Wachtmeister
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Am Freitag, den 24. Februar 2023, fand in Enns der militärische Festakt zur Ausmusterung der Wachtmeister statt. 348 Unteroffiziere, davon 22 Frauen, haben damit ihre 18-monatige Ausbildung abgeschlossen. Der Festakt zum „Tag der Wachtmeister“ für die Berufs- und Milizsoldaten erfolgte im Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Generalstabschef General Rudolf Striedinger am Hauptplatz in Enns. Nach der eineinhalbjährigen Ausbildung übernehmen die ausgemusterten Wachtmeister Verantwortung für die Truppe als Gruppenkommandanten bei Einsätzen im In- und Ausland oder um neue Rekruten des Bundesheeres auszubilden. 39 der Berufs- und Milizsoldaten (davon eine Frau) kommen aus Kärnten.

Klaudia Tanner: „Die Soldatinnen und Soldaten des Unteroffizierskorps sind die Stützen im täglichen Dienstbetrieb, bei Ausbildungen, Übungen und vor allem bei den nationalen und internationalen Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres.“
Foto: Bundesheer/Daniel Trippolt

„Ich gratuliere den Soldatinnen und Soldaten herzlich zum Abschluss und somit zum Dienstgrad ‚Wachtmeister‘, den sie ab heute tragen werden. Die Soldatinnen und Soldaten des Unteroffizierskorps sind die Stützen im täglichen Dienstbetrieb, bei Ausbildungen, Übungen und vor allem bei den nationalen und internationalen Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres. Sie übernehmen ab heute große Verantwortung für ihre Einheit und sind das Vorbild für alle zukünftigen Soldatinnen und Soldaten des Heeres. Ab heute können Sie zeigen und anwenden, was Sie gelernt haben und Führungsstärke beweisen. Ich wünsche Ihnen dabei alles Gute, viel Erfolg und viel Soldatenglück!“, so Verteidigungsministerin Tanner.

Der Beste des Lehrganges kommt aus Niederösterreich. Marcel Burger, eingeteilt als Bau-Pionier bei der Stabskompanie und Dienstbetrieb des Militärkommandos Niederösterreich, erreichte sieben Auszeichnungen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zeichnete diese herausragende Leistung mit dem traditionellen Ehren-Ring aus.

Die Absolventinnen und Absolventen der 6. Kaderanwärterausbildung wählten als Lehrgangsnamen „Zugsführer Franz Lippert“. Dieser war Sappeur (heute: Pionier) im Ersten Weltkrieg und hielt trotz schweren russischen Artilleriefeuers und großer eigener Verluste eine Brücke über die Nida solange offen, bis der letzte österreichische Soldat über diese zurückkehren konnten. Für dieses tapfere und vorbildliche Verhalten erhielt Franz Lippert die Goldene Tapferkeitsmedaille.

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