Am 23. Februar 2024 fand in Enns der militärische Festakt zur Übernahme der frisch ausgemusterten Wachtmeister statt. 345 junge Unteroffiziere, darunter 18 Frauen, haben damit ihre 18-monatige Ausbildung abgeschlossen.

Unteroffiziere beim Festakt am Hauptplatz in Enns. Foto BMLV: Dominik Huber

Der Festakt für die Berufs- und Milizsoldaten erfolgte im Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Landtagsabgeordneten Christian Dörfel, in Vertretung des Landeshauptmanns von Oberösterreich sowie Generalstabschef General Rudolf Striedinger am Hauptplatz in Enns. Nach der eineinhalbjährigen Ausbildung übernehmen die ausgemusterten Wachtmeister Verantwortung für die Truppe als Gruppenkommandanten bei Einsätzen im In- und Ausland und in der Ausbildung der Rekruten des Bundesheeres.

FBM Tanner bei ihrer Ansprache. Foto BMLV: Dominik Huber

RÜCKGRAT DER ARMEE

Die Angehörigen des Unteroffizierskorps sind das Rückgrat der Armee und spielen eine entscheidende Rolle im täglichen Dienst bei Ausbildungen, Übungen und insbesondere bei nationalen und internationalen Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres. Mit dieser Beförderung übernehmen sie eine bedeutende Verantwortung für ihre Einheit und dienen als Vorbild für kommende Generationen von Soldatinnen und Soldaten. Ab sofort haben sie die Möglichkeit, ihr erlangtes Wissen und ihre Führungsfähigkeiten unter Beweis zu stellen. Ich wünsche ihnen viel Glück, Erfolg und Zufriedenheit in ihrer neuen Position“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

JAHRGANGSBESTE WACHTMEISTER MARIE OCHSENHOFER

Die Beste des Jahrgangs kommt aus dem Burgenland. Wachtmeister Marie Ochsenhofer, eingeteilt als stellvertretende Gruppenkommandantin der 2. Jägerkompanie des Jägerbataillons 19 in Güssing, erreichte acht Auszeichnungen. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner überreichte an die Lehrgangsbeste den goldenen HUAk-Ring als sichtbares Zeichen für die erbrachte ausgezeichnete Leistung.

Die Absolventinnen und Absolventen der 7. Kaderanwärterausbildung wählten als Jahrgangsnamen „Zugsführer Franz Taschler“. Taschler (1887 bis 1933) wurde als Reservist 1914 einberufen und diente im Ersten Weltkrieg beim k.k. Tiroler Landesschützenregiment „Innichen“ III zuerst an der Ostfront (Galizien) und später an der Südfront. Für seinen im Kampfe gezeigten Einsatz erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter die Goldene Tapferkeitsmedaille. Nach dem Krieg verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Bergbauer. Aufgrund des Bezugs zum Lehrgangsnamensgeber „Zugsführer Franz Taschler“, nahm eine Delegation des Kaiserschützenbundes Tirol mit Fahnentrupp am Festakt teil.

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